Die Residenz der Könige in München - das reichste Museum in Deutschland
Die Münchner Residenz, das größte innerstädtische Schloss Deutschlands, hat nicht nur eine reiche Geschichte, sondern auch eine besondere Farbe, die sie von vielen anderen Burgen unterscheidet. Um das gesamte Territorium dieses Komplexes zu erkunden, wird es mehr als einen Tag dauern, sodass wir heute nur eine kleine Besichtigungstour durchführen werden.
Allgemeine Informationen
Die Residenz der bayerischen Könige in München ist eine riesige Schlossanlage, die 500 Jahre lang den Vertretern der herrschenden Wittelsbacher Dynastie gehörte. Derzeit umfasst es 130 Säle, 3 Museen (die Alte Residenz, die Kammern der Könige und die Galahalle), 10 Innenhöfe sowie einen Park mit Springbrunnen, die Schatzkammer und das antike Theater. All diese Schönheiten befinden sich im Herzen der Stadt, so dass ihr Besuch Teil der obligatorischen Touristenrouten ist.
Als einer der größten Schlosskomplexe des Landes beeindruckt die Münchner Residenz nicht nur durch ihren Umfang, sondern auch durch das Erscheinungsbild der Gebäude und deren Innenausstattung. Es sei darauf hingewiesen, dass alle Gebäude des Komplexes in unterschiedlichen Baustilen erbaut sind - es gibt Renaissance, Barock, Klassizismus und Rokoko.
Auf dem Territorium des Palastkomplexes kann man außerdem den Pharmazeutischen Garten, der in der Mitte des Gartens liegt, das Münzmuseum, das eine einzigartige Geldsammlung bietet, und eine schöne Kirche, die das beste Beispiel des süddeutschen Rokoko darstellt, sehen.
Derzeit werden die Räumlichkeiten der Residenz der Könige in München für Konzerte, Empfänge und andere Feierlichkeiten genutzt. Außerdem befindet sich hier die Bayerische Akademie der Wissenschaften.
Kurze Geschichte
Das erste Münchner Schloss wurde 1385 erbaut. Es war das neugotische Schloss, in dem sich die bayerischen Könige während der Volksaufstände versteckten. In den nächsten Jahrhunderten erlebte die Festung mehrere grundlegende Veränderungen. Genauer gesagt erhielt sie mit jedem neuen Herrscher einen neuen Saal, ein neues Schloss oder einen neuen Garten. So wurden unter Albrecht V. die Kunstkamera und der Festsaal daran angeschlossen, unter Maximilian I. - der Wittelsbachbrunnen, die Schlosskirche und der Hof, und unter Karl VII. - der Spiegelschrank, das Hauptschlafzimmer und der Luxusraum.
In der Barockzeit erhielt die Münchner Residenz die Kleine Kapelle, den Goldenen Saal für den Empfang von Botschaftern, das Herzkabinett und das Schlafzimmer. Darüber hinaus erschienen ein malerischer Garten, eine Kunstgalerie und eine Bibliothek, die nach den besten italienischen Traditionen eingerichtet sind. Eine der letzten Strukturen dieses erstaunlichen Ortes war das Rokoko-Theater, das exklusiv für den König und sein Gefolge entworfen wurde. Mehr als 1000 Bäume aus dem Alpenvorland wurden für den Bau ausgegeben.
Leider ist bis heute weder der Wintergarten erhalten geblieben, auf dessen riesigem Territorium sich Hunderte exotischer Pflanzen befinden, noch der künstliche See, der auf dem Dach des Festsaals errichtet wurde. Beide wurden kurz nach dem Tod von König Ludwig I. abgerissen.
Im Laufe der Zeit veränderte Neuveste nicht nur sein ursprüngliches Aussehen, sondern verlor auch vollständig seine ursprüngliche Funktion. So entstand an der Stelle eines alten und unscheinbaren Schlosses eine prächtige königliche Residenz, die mit den schönsten Bauwerken des alten Europa mithalten kann. 1918 erhielt Bayern den Status einer Republik, so dass die Könige gezwungen waren, die Münchner Residenz zu verlassen. Und 2 Jahre später wurde darin ein Museum eröffnet.
Das königliche Palais in München litt unter vielen Prüfungen, aber am meisten unter dem Zweiten Weltkrieg. Dann gab es von der einst luxuriösen Residenz nur ein Fundament und Berge von Bauschutt. Der Wiederaufbau des Komplexes, der nach dem Ende des militärischen Konflikts begann, dauerte mehr als ein Dutzend Jahre und endete erst 2003. Und vor allem gelang es den Mitarbeitern der Residenz, fast alle Museumsausstellungen an ihre Heimatmauern zurückzugeben, da die meisten von ihnen nach dem ersten Bombenangriff aus München entfernt wurden.
Residenzmuseum
Das erste Panoptikum in der königlichen Residenz in München erschien zur Zeit Ludwigs I., der seinen Untertanen nach vorheriger Absprache die Einsichtnahme in die königlichen Gemächer erlaubte. Auf solch einfache, aber für damalige Verhältnisse völlig inakzeptable Weise wollte der König dem einfachen Volk das Leben seiner Herrscher näher bringen. Die Tradition hat Wurzeln geschlagen und zwar bereits Ende des 19. Jahrhunderts. die ersten ausflüge begannen um die münchner residenz zu fahren. Der offizielle Status des Museums wurde erst 1920 erworben.
Ursprünglich konnten Besucher der Münchner Residenz alle 157 Räume besichtigen, doch im Laufe der Zeit verringerte sich ihre Zahl auf 130. Am beliebtesten sind die Alte Schlosskapelle, Silber- und Reliquienkammern, eine Kapelle und ein Miniaturkabinett, deren Wände mit Hunderten von kleinen Gemälden geschmückt sind. Die Galerie des Publikums verdient nicht weniger öffentliche Aufmerksamkeit und erzählt von der Geschichte der Familie Wittelsbach und dem Porzellansaal, in dem die besten Beispiele des berühmten Meissener Porzellans ausgestellt sind.
Dann finden die Gäste den Thronsaal, die persönliche königliche Kapelle und den Nibelungensaal, dessen Wände mit Wandgemälden verziert sind, die mit der deutschen Mythologie verbunden sind. Von echtem Interesse ist auch die Hofoper, auf deren Bühne nicht eine einzige sensationelle Uraufführung stattfand, darunter mehrere Werke Mozarts.
Führungen durch das Münchner Museum finden sowohl morgens als auch nachmittags statt. Darüber hinaus können Touristen einen elektronischen Audioguide in 5 Sprachen (einschließlich Russisch) nutzen.
Die touristische Route beginnt mit einer Besichtigung der Grotte, die im indischen Stil und mit Tausenden von Muscheln geschmückt ist. Anschließend werden die Besucher zum Antiquariat geführt, dem ältesten und vielleicht luxuriösesten Teil des Palastkomplexes. Der für Bälle und Empfänge konzipierte Saal ist nicht nur für seine enorme Größe (über 60 Quadratmeter) berühmt, sondern auch für seine einzigartige Sammlung von Gemälden, Heraldik, Wandmalereien und Marmorskulpturen - hier gibt es mehr als 300.
Der Rundgang durch die Münchner Residenz endet mit einem Besuch der Schatzkammer und der Kaiserappartements, die im italienischen Stil eingerichtet sind und den Glanz des königlichen Lebens demonstrieren. Die Wände dieser Zimmer sind mit Szenen aus der deutschen und der antiken griechischen Poesie dekoriert und alle Möbel und Dekorationen sind im gleichen Stil gefertigt.Finden Sie die PREISE heraus oder buchen Sie eine Unterkunft mit diesem Formular
Schatztruhe
Die einzigartige Schatzkammer der königlichen Residenz in München ist auf der Liste der wertvollsten Goldfonds in Europa aufgeführt, und die meisten der in ihren Wänden ausgestellten Exponate sind von wirklich globaler Bedeutung. Besonders hervorzuheben ist das Gebetbuch Kaiser Karls, das gesegnete Kreuz Heinrichs II., Die Krone der britischen Monarchie Anna von Böhmen, die Skulptur des hl. Georg, das Kreuz des ungarischen Herrschers Gisela von Bayern und die mit Rubinen besetzte Krone der Königin Theresia. Die weibliche Person wird auf jeden Fall verrückt nach den exquisiten Toilettensets der bayerischen Prinzessin - dem Haus mit 380 Artikeln und dem Wochenende mit 120 Elementen.
Generell hatten die bayerischen Könige eine besondere Sammelleidenschaft und sammelten aufgrund ihrer besonderen Herkunft nur Kristalle, Edelsteine und Goldschmuck. Die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfolgte Beschlagnahme des Klostereigentums trug ebenfalls zur Sammlung bei. Dann wurde die Schatzkammer mit seltenen Ikonen, goldenen Kruzifixen und anderen religiösen Artefakten aufgefüllt.
Allmählich wurde die Sammlung so groß, dass im frühen 16. Jahrhundert. Herzog Albrecht V, der damals über Bayern regierte, ordnete die Organisation eines geschlossenen Fonds für sie an. Während der langen Jahre seines Bestehens wechselte die Sammlung mehrmals ihren Standort, bis sie 1958 in den ersten Stock der königlichen Kammern verlegt wurde. Jetzt belegt es bis zu 10 Räume und ist seit langem offen für Fremde.
Meissener PorzellanPraktische Informationen
Adresse: München, Residenzstraße 1
Die Münchner Residenz in München ist täglich außer an Feiertagen geöffnet (Pfannkuchenwoche, 24.12., 25.12., 31.12., 01.01. Und Fetter Dienstag, der am Vorabend des katholischen Osterfestes gefeiert wird).
Öffnungszeiten des Museums und der Schatzkammer:
- 01. April - 20. Oktober: von 9 bis 18 Uhr (Eintritt bis 17 Uhr);
- 21.10 - 01.03 .: Von 10 bis 17 Uhr (Einlass bis 16 Uhr).
Die Parks und Gärten des Palastes können täglich besichtigt werden, Springbrunnen sind jedoch nur während eines bestimmten Zeitraums (April bis Oktober) enthalten.
Kosten des Besuchs:
Ticket-Typ | Voller Preis | Mit Rabatt |
---|---|---|
Residenzmuseum | 7€ | 6€ |
Schatztruhe | 7€ | 6€ |
Teatro Cuvilliers | 3,50€ | 2,50€ |
Kombiticket "Museum und Schatzkammer" | 11€ | 9€ |
Kombiticket "Museum, Theater Cuvilliers und Schatzkammer" | 13€ | 10,50€ |
Hof, Garten, Brunnen | Kostenlos |
Minderjährige sowie Studierende über 18 Jahre haben mit entsprechender Bescheinigung freien Eintritt. Tickets werden nur an der Abendkasse verkauft. Sie können sowohl in bar als auch mit Kreditkarte bezahlen. Angaben auf der offiziellen Website - www.residenz-muenchen.de.
Die Preise und der Zeitplan auf der Seite sind für Juni 2019 aktuell.
Hilfreiche Ratschläge
Wenn Sie die Residenz der bayerischen Könige in München besuchen möchten, lesen Sie die Empfehlungen derjenigen, die diese bereits besucht haben:
- Für eine detaillierte Besichtigung des Palastes sollte mindestens 1 Tag vorgesehen sein. Wenn Sie nicht viel Zeit haben, starten Sie die Tour vom Antiquarium und gehen Sie durch mehrere Enfiladen, die zur Galerie über dem Tempel führen. Der interessanteste Teil der Residenz beginnt an diesem Ort;
- Vor dem Betreten der Residenz der Könige in München werden Löwenfiguren mit Schild angebracht. Einheimische glauben, dass, wenn Sie sich etwas wünschen und sich die Nase reiben, es sicherlich wahr wird.
- Geben Sie den Audioguide nicht auf, der über die Hauptbelichtung informiert. Es ist völlig kostenlos.
- Jede Halle und jedes Zimmer in der Münchner Residenz verfügt über einen Stand mit einer kurzen Beschreibung, die in englischer und deutscher Sprache eingereicht wird. Dies ist ein großartiges Angebot für ungeduldige Besucher, die dem Reiseführer nicht lange zuhören möchten.
- In der Anlage gibt es keine Cafés oder Restaurants. In den nahe gelegenen Einrichtungen können Sie jedoch jederzeit etwas essen.
- Das Museum, die Schatzkammer und andere Räumlichkeiten der Münchner Residenz haben strenge Verhaltensregeln, daher müssen Oberbekleidung sowie Taschen und Rucksäcke in der Umkleidekabine zurückgelassen werden. Um Geld, Dokumente und andere Wertsachen aufzubewahren, erhalten die Besucher spezielle Taschen.
- Der Palastkomplex hat keinen eigenen Parkplatz. Wenn Sie mit Ihrem eigenen oder einem gemieteten Transportmittel zum Museum gekommen sind, nutzen Sie den kostenpflichtigen Parkplatz in der Tiefgarage des Nationaltheaters.
Die Münchner Residenz wird Sie mit Luxus und Reichtum überraschen. Und vor allem haben Sie hier die einmalige Gelegenheit, die Geschichte zu berühren und alles über das Leben der bayerischen Könige zu erfahren.
Video Spaziergang durch die schönsten Säle der königlichen Residenz in München.