Hofburg, Wien: 4 beste Tipps für den Besuch des bedeutenden Schlosses

Die Hofburg (Wien) ist die ehemalige Winterresidenz der Habsburger, die heute als das größte weltliche Schloss der Welt gilt. Die Attraktion erstreckt sich auf einer Fläche von mindestens 240.000 m² und umfasst 18 Nebengebäude, 19 Innenhöfe und 2.600 Wohnungen, die sich über eine gesamte Fläche im Zentrum von Wien erstrecken. Mehr als 5000 Menschen arbeiten und leben weiterhin im Palastgebäude.

Die Wiener Hofburg bietet bis zu 30 verschiedene Attraktionen, darunter Plätze und Denkmäler, Schlösser und Apartments, historische Museen und wertvolle Sammlungen. Der Palastkomplex ist so groß, dass es kaum möglich ist, alle äußeren und inneren Objekte auf einmal zu studieren. Heute hat jeder Tourist im Schloss die Möglichkeit, einen Ausflug zu buchen, bei dem die Kaiserappartements, das Sisi-Museum und die kaiserliche Silbersammlung präsentiert werden. Wir werden Ihnen ausführlich über den Rundgang durch den Palast erzählen. Um sich ein Bild von den Sehenswürdigkeiten zu machen, lassen Sie uns kurz in die Geschichte eintauchen.

Historischer Hintergrund

Die Wiener Hofburg diente mehr als 6 Jahrhunderte lang als Winterresidenz der österreichischen Herrscher und war das Zentrum, in dem nicht nur die Geschichte Österreichs, sondern ganz Europas geschrieben wurde. Bis ins 13. Jahrhundert ragte hier eine mittelalterliche Festung auf, die später die regierenden Kaiser ausbaute. Die habsburgische Königsfamilie, die vom Beginn des 13. Jahrhunderts bis zum Zusammenbruch der Monarchie 1918 den österreichischen Staat regierte, leistete natürlich den größten Beitrag zum Wohlstand des Schlosses.

Das älteste Gebäude der Hofburg war die Alte Burg - eine jahrhundertealte Festung, die später einen neuen Namen erhielt - der Schweizer Flügel. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde in der Residenz das berühmte Schweizer Tor errichtet, in dem noch Schätze aus der Zeit des Heiligen Römischen Reiches aufbewahrt werden.

Im 16. Jahrhundert wurde eine weitere eigenständige Struktur Teil des Palastes - der Amalia-Flügel, der diesen Namen dank Wilhelmina Amalia erhielt, die nach dem Tod ihres Mannes, Kaiser Joseph I., hier lebte. Die letzte königliche Person, die diese Kammern besetzte, war Kaiserin Elisabeth. Heute befinden sich diese Räumlichkeiten in offener Zugang für alle Gäste von Wien. Im 17. Jahrhundert beschloss Kaiser Leopold I., die Residenz von Schweitzer und Amalia mit einem neuen Gebäude (Leopoldin-Flügel) zu verbinden. Heute wird dieses Gebäude als Büro des österreichischen Präsidenten genutzt und Touristen können nicht hinein.

Österreichische Nationalbibliothek

Im Allgemeinen für die 18-19 Jahrhunderte. In der Wiener Hofburg wurden viele bemerkenswerte Bauwerke errichtet, wie die Österreichische Nationalbibliothek, die Reichskanzlei und der Flügel des hl. Michael. Im gleichen Zeitraum entstand ein prunkvoller Zeremoniensaal, der bis heute als Veranstaltungsort für Bälle in der Hofburg dient. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, kurz vor dem Zusammenbruch der Monarchie, wurde die Neue Hofburg mit einer monumentalen Fassade und einer einzigartigen Architekturkurve umgebaut, die heute einen Teil der Nationalbibliothek sowie eine Reihe von Sammlungen und Museen beherbergt.

Was gibt es im Palast zu sehen?

Reisende haben heute die einmalige Gelegenheit, in die Zeit der Habsburger zu reisen und das Leben prominenter Familienmitglieder kennenzulernen. In der Hofburg können Besucher gleich drei bemerkenswerte Objekte besichtigen. Alle befinden sich im Flügel der Reichskanzlei und folgen der Reihe nach. Was ist an den Wänden dieses Teils der Wiener Hofburg zu sehen?

Sisi Museum

Das Sisi-Museum widmet sich dem Leben und Werk der bayerischen Kaiserin Elisabeth, der Gemahlin von Kaiser Franz Joseph I. Sie galt jahrzehntelang als die charmanteste und attraktivste Königin Europas. Sisis Leben (so hieß die Kaiserin im Familienkreis) war voller tragischer Ereignisse: Eine autokratische Schwiegermutter, die Angst hatte, die Macht über ihren Sohn zu verlieren, kontrollierte jeden Schritt der jungen Schwiegertochter und beschränkte ihre Kommunikation mit Kindern. Elizabeth wurde oft depressiv und erschöpft, aber das Schicksal versetzte ihr den größten Schlag, als ihr Sohn, Kronprinz Rudolph, Selbstmord beging. Die Kaiserin starb im Alter von 60 Jahren, und ihr Tod war nicht weniger dramatisch: Während sie durch Genf ging, wurde die Kaiserin von der Anarchistin angegriffen und stieß einen Spitzer in ihr Herz.

Heute bietet die Wiener Hofburg jedem Besucher die Möglichkeit, das Sisi-Museum zu besuchen, in dem mehr als 300 persönliche Gegenstände der Kaiserin gesammelt werden. Darunter finden Sie verschiedenes Zubehör (Regenschirme, Handschuhe etc.), Kosmetika, ein Erste-Hilfe-Set und sogar eine echte Sterbeurkunde. Die Kollektion zeigt auch Elisabeths Outfits: Ein speziell für die Krönung in Ungarn zugeschnittenes Kleid ist von besonderem Interesse. Hier können Sie sowohl den schwarzen Umhang, der die Kaiserin nach dem Mord bedeckte, als auch ihren trauernden Schmuck sehen. Generell ist die Verwandlung der Königin von einem fröhlichen und fröhlichen jungen Mädchen in eine depressive und ungesellige Frau in den Exponaten deutlich zu erkennen.

Kaiserliche Wohnungen

Da die Hofburg in Österreich in Wien das wichtigste Winterschloss der Habsburger war, stellte jedes Familienmitglied und sein Gefolge seine eigenen Wohnungen zur Verfügung. Heutzutage werden einige dieser Räume in Museen umgewandelt, aber die meisten Räume werden für die Büros von Staatsmännern verwendet. Der Zugang zu Touristen in diesen Teilen des Palastes ist geschlossen. Der Flügel der Reichskanzlei, in dem die Wohnungen des letzten Herrschers und seiner Familie untergebracht waren, ist jedoch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die meisten Möbel stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Aber die Keramiköfen, die in vielen Räumen des Palastes zu sehen sind, wurden im 18. Jahrhundert installiert. Bis zum 20. Jahrhundert wurde das Licht in den Kaiserappartements von Tausenden von Kerzen auf Kronleuchtern aus tschechischem Kristall (nachdem sie Strom hatten) geliefert.

Das Apartment ist über eine luxuriöse Marmortreppe erreichbar, die mit geschnitzten Geländern und goldenen Bechern verziert ist. Als nächstes erwartet Sie ein Wartezimmer für das Publikum, dessen Interieur mit Gemälden des Künstlers Johann Kraft verziert ist. Dann befinden Sie sich im Empfangsraum.

Audienzsaal

Hier empfing Kaiser Franz Joseph Besucher, die zum Teil um Verzeihung, zum Teil mit Dank zum Fürsten kamen. In der Regel dauerte das Publikum nur wenige Minuten, was es erlaubte, mit der maximal möglichen Anzahl von Petenten zu sprechen, die sich auf mehr als 100 Personen täglich belief. Insgesamt empfing Franz Joseph während seiner Regierungszeit mindestens 260.000 Besucher.

Die Dekoration des Raumes ist überwiegend in Rottönen mit vergoldeten Motiven gehalten. Der Raum ist mit zahlreichen Gemälden geschmückt, die sowohl Franz Joseph selbst als auch seine Vorgänger darstellen. Und die Decken und Wände sind mit goldenen Stuckmustern verziert.

Konferenzraum

Ein weiterer bemerkenswerter Raum, in dem vom Kaiser geführte Versammlungen stattfanden. Das Interieur ist geprägt von Weiß und Türkis sowie von Vergoldungen. An den Wänden hängen mehrere Gemälde, darunter ein Porträt von Franz Joseph im Alter von zwanzig Jahren, das Beachtung verdient. Und direkt unter ihm ist eine Büste seiner Mutter, Erzherzog Sofia.

Kabinett und Schlafzimmer des Kaisers

Das Büro diente Franz Joseph als Arbeitsplatz und als Wohnzimmer, so dass Sie hier mehrere Familienfotokarten sehen können. Über dem Kamin befindet sich ein Porträt des russischen Kaisers Alexander II., Der persönlich mit dem österreichischen Souverän befreundet war und ihn im Kampf gegen ungarische Aufstände unterstützte. Das Schlafzimmer des Herrschers zeichnet sich durch einen sehr bescheidenen Rahmen aus: ein kleines Bett, einen Gebetsstuhl, eine Kommode und einen Nachttisch. Darüber hinaus sind hier einige Fotos und Kunstporträts seiner Frau Elizabeth und seiner Mutter Sofia zu sehen.

Finden Sie die PREISE heraus oder buchen Sie eine Unterkunft mit diesem FormularGroße Lounge

Der geräumige Raum, in burgunderfarbenem und vergoldetem Dekor begraben, diente als Treffpunkt für Familienmitglieder. Von größtem Interesse ist hier eine Leinwand, auf der Franz Joseph zu seinem 50. Geburtstag abgebildet ist. Das kurz vor seinem Selbstmord entstandene Porträt des Kronprinzen Rudolph ziert ebenfalls den Raum.

Kammern von Elizabeth

Auf dem Foto der Hofburg in Wien sind viele Räume zu sehen, die mit den Aktivitäten des österreichischen Souveräns zu tun haben. Bei einem Besuch der Kaiserappartements lohnt es sich jedoch auch, auf die Räumlichkeiten zu achten, in denen Elizabeth einst lebte. Zuallererst ist dies der Große Salon der Kaiserin, in dem Sisi eine Audienz gab. Von Interesse ist ihr Ankleideraum, der mit Tapeten mit tropischen Landschaften geschmückt ist. Die Toilette der Kaiserin, in der das ursprüngliche Dekor erhalten geblieben ist, zeigt Ihnen, wie das königliche Volk gebadet hat.

Die Kammern von Alexander I.

In der Hofburg sind die Wohnungen des russischen Kaisers Alexander I. zu sehen, der 1815 im Schloss wohnte, als hier der Wiener Kongress abgehalten wurde. Besonders luxuriös ist der Rote Salon, der mit kunstvollen französischen Wandteppichen dekoriert ist.

Kaiserliche Silbersammlung

Obwohl nach dem Fall der Monarchie die meisten Schätze des Palasts in Wien von den neuen Behörden verkauft wurden, gelang es ihnen dennoch, viele wertvolle Haushaltsgegenstände der kaiserlichen Familie zu bewahren, die heute in Museumsausstellungen umgewandelt werden. Die Sammlung umfasst Porzellan-, Glas- und Silbergeschirr, das einst für den Tisch österreichischer Herrscher verwendet wurde.

Das geschickteste Ensemble der Sammlung ist der Central Milan-Tisch - ein Meisterwerk aus Gold mit allengorischen Figuren, die Italien gewidmet sind. Das Minton Dessert-Service, das aus 116 Details besteht, ist erstaunlich und nicht nur ein Küchenaccessoire, sondern ein echtes Kunstwerk. Die Sammlung umfasst viele Teller mit floralen Mustern, Porzellansets aus verschiedenen europäischen Ländern und schöne Silberutensilien. Es ist bemerkenswert, dass alle diese Gerichte von den kaiserlichen Personen selbst gekauft wurden oder als Geschenk zu ihnen kamen.

Wie komme ich dorthin?

Wenn Sie immer noch nicht wissen, wie Sie zur Hofburg kommen, informieren wir Sie, dass dies mit öffentlichen Verkehrsmitteln recht einfach ist. Es gibt Bus- und Straßenbahnhaltestellen in der Nähe des Palastes und U-Bahn-Stationen in der Nähe.

Um den Ort mit der U-Bahn zu erreichen, nehmen Sie die U3 und steigen Sie am Bahnhof Herrengasse aus. Sie können auch mit der U1 bis zur Haltestelle Stephansplatz fahren.

In unmittelbarer Nähe der Hofburg halten die Straßenbahnlinien 1, 2 und D am Burgring-Bahnhof und der Bus 57A hält ebenfalls in der Nähe. Das Schloss kann auch mit den Bussen 2 A und 3 A erreicht werden, die an der Haltestelle Hofburg gelandet sind.
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Praktische Informationen

  • Adresse: Michaelerkuppel, 1010 Wien, Österreich.
  • Offizielle Website: www.hofburg-wien.at
  • Öffnungszeiten: von Juni bis September von 09:00 bis 18:00 Uhr, von Oktober bis Mai von 09:00 bis 17:30 Uhr.

Kosten für den Besuch

BesucherkategorieFührungFührungSisi Ticket *
Erwachsene13,90 €16,90 €29,90 €
Kinder (6 bis 18 Jahre)8,20 €9,70 €18 €

* Das Sisi-Ticket ist ein Jahr gültig und bietet die Möglichkeit, nicht nur die oben genannten Objekte, sondern auch das Schloss Schönbrunn sowie das Möbelmuseum in Wien zu besichtigen.

Die Preise sind für Januar 2019.

Hilfreiche Ratschläge

  1. Die Hofburg in Wien ist wirklich riesig, nehmen Sie sich also mindestens 3 Stunden Zeit, um die Schlossanlage zu besichtigen.
  2. Wenn Sie vorhaben, mehrere Sehenswürdigkeiten in Wien zu besuchen (wir empfehlen Ihnen übrigens einen Blick in die Hofburgbibliothek), sparen Sie mit dem Wien-Pass bares Geld. Erstens öffnet es den Zugang zu mehr als 60 Plätzen, und zweitens können Sie damit die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien kostenlos nutzen. Die Kosten für einen Pass für 1 Tag betragen 59 €, für zwei - 89 €, für drei - 119 €, für sechs - 154 €.
  3. Wenn Sie möchten, dass Ihr Spaziergang durch den Palast so informativ wie möglich ist, sollten Sie nicht geizig sein und eine Führung kaufen.

Denken Sie beim Besuch der Wiener Hofburg daran, dass Sie nur in den Sälen der Kaiserlichen Silbersammlung fotografieren können. Dies ist in den Apartments und im Sisi-Museum strengstens untersagt.

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